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Im Goldrausch auf der Dreiborner Höhe
Die Blütezeit der Narzisse gerät im April zu einem Highlight in der Eifel und zu einer touristischen Attraktion. Es ist wohl das seltene Vorkommen dieser wild wachsenden Blume, das die Anziehungskraft so groß ist. Dabei bietet die Ginsterblüte im Juni auf der Dreiborner Höhe, nur ein Steinwurf entfernt, landschaftlich ein viel spektakuläreres Bild. Soweit man schaut verwandelt der Ginster die Landschaft in ein gelbes Blütenmeer. Der Sage nach hat auch hier Gottvater persönlich mitgeholfen, Farbe in eine trostlose Landschaft zu bringen. Ursprünglich, zu Römerzeiten, war die Dreiborner Höhe, ein Plateau in 500 bis 600m Höhe über dem Meeresspiegel, noch dicht bewaldet. Durch die Besiedelung wurde der Wald gerodet um Acker- und Weidefläche zu erhalten. So haben die Bauern seit dem Mittelalter auf dieser Hochebene Landwirtschaft betrieben. Aber durch die mindere Qualität der Böden laugten diese aus und trugen nur noch eine spärliche Vegetation, die lediglich mit Schafen beweidet werden konnte. So entstand eine nahezu baumlose Steppenlandschaft. Als die Eifel zu Preußen kam, wurden die Berghänge und Ödflächen mit Fichten bepflanzt. Durch den aufkommenden Kunstdünger konnten die Ödflächen aber schließlich wieder beackert werden. Als allerdings nach dem zweiten Weltkrieg der größte Teil der Hochfläche Truppenübungsplatz wurde, entstand erneut eine Steppen- und Graslandschaft. Und, nach Abzug des Militärs 2005 wurde sie ein Teil des neu gegründeten Nationalparks Eifel. Weit weg von Verkehrslärm und der Hektik des Alltags kann ein Wanderer die Landschaft heute noch weitestgehend als eine alte Kulturlandschaft erleben. Ein ganz, ganz besonderes und beeindruckendes Erlebnis ist eine Wanderung hier jedoch, wenn das Eifelgold, wie die Ginsterblüte hier genannt wird, in hellem Gelb leuchtet. Gerade auf den Wegen über die Hochebene kann sich sogar so etwas wie ein Rausch - ein Goldrausch entwickeln. Denn weit, ganz weit kann man über die Landschaft schauen bis hin zu auch entfernten Hügeln - und überall sind sie, die gelben Flecken und Flächen... Es ist im wahrsten Sinne des Wortes - berauschend! Aber die 4 PfotenTour hat in ihrem Verlauf auch noch anderes zu bieten. Die Strecke hinab zum Wüstebachtal verläuft über einen wildromantischen, schmalen Pfad, der rechts und links von Ginstersträuchern gesäumt, in das Tälchen mit diesem leise murmelnden Bach führt. An ihm entlang wird es nun nicht nur durch die überall blühenden Ginstersträucher ein gelber Augenschmaus sein, das begleitende Plätschern des Bachs sorgt hier zusätzlich noch für einen Ohrenschmaus. Die Täler am Fuße der Dreiborner Höhe sind eng und die Hänge rechts und links ragen steil in die Höhe, beeindruckend und schön - und dabei können auch noch eine weitere Eifel"berühmtheiten" hautnah erlebt werden - Schieferfelsen. Alles in allem ist diese 4 PfotenTour eine wirklich sehr außergewöhnliche und kann und sollte wirklich mit allen Sinnen und in Ruhe genossen werden! Und ganz, ganz wichtig neben wirklich gutem Schuhwerk ist es, ausreichend Wasser sowohl für die 2- als auch die 4-Beiner mitzuführen. Gerade auf den Streckenanteilen oben auf der Dreiborner Höhe gibt es kein fließendes Wasser für die Hunde - aber, wie in einer Steppen- und Graslandschaft üblich, auch keine größeren Bäume, die Schatten spenden. Durch den recht frühen Start der Wanderung sollten aber selbst im Juni die Temperaturen gut machbar sein. Diese Anteile sind größtenteils zu Beginn der Wanderung. Dem "Eifelgold" im Nationalpark Eifel auf der Spur
Diese 4 PfotenTour ist eine wirklich sehr, sehr außergewöhnliche!! Es fängt schon damit an, dass sie eigentlich besser mit dem 4 PfotenAusflug beschrieben werden müsste und das nicht nur, weil sie über so viele Stunden gehen wird, sondern weil auch so viele und so viele unterschiedliche Erlebnisse in ihr vereint sind. Natürlich wird gewandert durch Natur und Kultur. Wir starten in Einruhr, einem wirklich sehr idyllischen kleinen Eifeldörfchen am Rursee. Hier könnte man schon den ganzen Tag am See sitzen bleiben und die Seele baumeln lassen. ABER, das werden wir uns erst zum Schluss gönnen. Wie heißt es so schön "Erst die Arbeit dann das Vergnügen" - und ein wenig Arbeit wird es uns schon kosten, die Dreiborner Hochfläche zu "erklimmen". Aber keine Angst, wir werden nicht den sportlichen, steilen Anstieg wählen, sondern den gemäßigteren, gleichmäßig ansteigenden Weg - langsam aber stetig (und mit allen notwendigen Päuschen) wandern wir durch den Buchen-, Eichen- und Fichtenwald bergauf. Bald wird unsere Anstrengung schon erstmalig belohnt - mit einem herrlichen Panoramablick über das Eifeldörfchen und den See - und - der Aussicht, dass wir Höhen-technisch das Schlimmste hinter uns haben, denn der Name "Dreiborner Hochfläche" ist nicht mutwillig entstanden und es geht mehr oder weniger eben weiter. Die Vegetation ist hier komplett anders - eine weite, normalerweise steppenartige Grasfläche breitet sich vor unseren Augen aus. Normalerweise ziemlich öde - ABER, nicht so um diese Jahreszeit. Die in der Grasfläche üppig vorhandenen Ginstersträucher bilden nun ein strahlend gelbes Blütenmeer - das Eifelgold. Wir können das weit über die Region bekannte Eifelgold auch eine ganze Weile genießen, denn wir streben über die Hochfläche das ehemalige Eifeldörfchen Wollseifen an. Nach dem Krieg wurde das Gebiet großräumig um Dreiborn zunächst von den Briten, dann von den Belgiern als Truppenübungsplatz genutzt - natürlich gesperrt für die Zivilbevölkerung. Die Einwohner von Wollseifen wurden von heute auf morgen "evakuiert", durch Beschussübungen wurde der Großteil ihrer Häuser schnell dem Erdboden gleich gemacht... Später wurden neue "Geisterhäuser", auch Kulissenhäuser genannt, errichtet. Sie dienten den Truppen zum Trainieren von Häuserkämpfen. So fanden zum Beispiel auch auf diesem "Kriegsspielplatz" die NATO-Übungen für den Kosovo-Einsatz statt. Von dort wandern wir die Hochfläche "runter" zur Urfttalsperre. Auf diesem Weg können wir nicht nur immer wieder die Aussicht traumhaften, grün bewaldeten Hügel des "Nationalpark Eifel" und den Rursee genießen, sondern auch einige Fernblicke auf die immense Anlage der "NS-Ordenburg Vogelsang", deren Errichtung von Hitler für die Ausbildung seines Führungskaders gedacht war. Die Urfttalsperre ist die älteste Deutschlands und zum Zeitpunkt ihrer Errichtung auch die größte Europas - und es wird sicherlich sehr beeindruckend sein, mal rechts und links über das Geländer zu schauen... ...und, eine kleine Rast und Einkehr in dem Restaurant an der Urfttalsperre habe wir und inzwischen nun ja wirklich verdient!! Von hier aus könnten wir uns dann auf zu dem nächsten Highlight unseres 4 PfotenAusflugs machen. Ab hier können wir uns gemütlich von der Rursee-Schifffahrt nach Einruhr zurück schippern lassen, eine neue und wirklich auch eine wunderschöne Möglichkeit, den Rursee mit seiner traumhaften Natur zu genießen. Sollten wir jedoch nicht vollends wandermüde sein, können wir auch noch eine der beiden Schiffsstationen erwandern und die andere laufen - welche der beiden ist beliebig austauschbar - wenn man mal von dem etwas unterschiedlichen Landschaftsbild absieht, beide führen am Ufer des Sees entlang - also flach und ohne Steigung und beide ähnlich lang... Die Entscheidung treffen wir spontan, ganz nach Lust, Laune - und Wetter. In jeden Fall sollten wir wie eingangs schon angesprochen, in Einruhr angekommen uns noch einmal in ein nettes Lokal begeben und unsere Seelen kräftig baumeln lassen und die vielfältigen Eindrücke - und Leistung!!! Revue passieren lassen. Wie immer, es gilt, bitte denken Sie unbedingt an ausreichend Getränke (!!) und eventuell auch Verpflegung für unterwegs. Auch das Tragen von Wanderschuhe ist auf dieser 4 PfotenTour mehr als nur angeraten. Leistungen von 4 PfotenTouren:
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