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Bergwerksrelikte und Eifel-Blicke
Nicht nur im Ruhrgebiet auch in der Eifel wird auf eine lange Bergbaugeschichte zurückgeblickt. Schon im Mittelalter wurde am Bleiberg Mechernich ein umfangreiches Vorkommen von Bleierzen in der Gegend entdeckt und abgebaut. Selbst heute ist noch reichlich Bleierz im Berg, sogar das größte Bleierzvorkommen Europas. 1957 wurde jedoch der Abbau aus Kostengründen eingestellt. Alles bzw. vieles rundum den Erzabbau und seine wechselvolle Geschichte ist im Bergbaumuseum Mechernich dokumentiert und anschaulich aufbereitet. Zu dem Museum gehört auch die Grube Günnerdorf. Neben dem Erzabbau dienten die Bergwerksstollen der Bevölkerung während des 2. Weltkriegs auch als Schutzunterkunft bei Bombenangriffen einschließlich eines Lazaretts und OP-Raum. Inzwischen sind einige der Stollengänge der stillgelegten Grube Günnersdorf wieder freigeben und zum einem Besucherbergwerk aufbereitet und gesichert worden. Prinzipiell könnten wir es sogar mit unseren 4-Beinern besichtigen. Da aber bei einer umfangreichen Erkundung einige sehr steile, metallene Leitern bewältigt werden müssten und die meisten Hunde das sicher nicht lieben oder gar verweigern würden, ist eine Besichtigung des Museums und des Bergwerks nicht in dieser 4 PfotenTour enthalten. Trotzdem werden wir auf unserer Wanderung einiges über den Abbau des Erzes, der Aufbereitung und der Gewinnung des Bleis zu einem weiter bearbeitbaren Rohstoff erfahren. Denn der erste Teil unserer Wanderung führt auf teils kleinen Pfaden durch einen wunderschönen dichten Wald, in dem wir einige Relikte aus der Bergbauzeit entdecken können. So zum Beispiel der "Langen Emil", den Resten eines ehemaligen Kamins der Magdalenenhütte. Und an der einen oder anderen Stelle öffnet sich der Wald und wir stehen an einem idyllischen See. Kaum zu glauben, dass sie ehemaliger Wasserspeicher für die Aufbereitung und Entsandung des Haufwerks dienten. Seit der Schließung des Bergwerks haben sie einen enormen Wandel durchgemacht, eine wirklich bemerkenswerte Flora und Fauna hat sich hier inzwischen entwickelt. Als letzten Besichtigungspunkt der Bergbaurelikte können wir noch einen Abstecher zum ehemaligen Tagebau "Kallmuther Berg" machen, der letzten Abbauort vor Schließung des Berkwerks. An sich unter Tage wurden hier die Arbeiten über Tage ausgeführt. Sehr beeindruckend, welche gigantischen Einschnitte und schroffe Schluchten die dafür notwendigen Kammersprengungen hinterlassen haben. Dann biegen wir aber ab und beginnen mit der zweiten Hälfte der Wanderung, dem reinen Landschafts- und Naturteil dieser 4 PfotenTour - und widmen uns auf unserem Weg, der nun eher am Rande des Waldes oder auch der freien Natur verläuft, immer wieder den gigantischen Panoramablicken, die wir über die wunderschöne Eifel-Landschaft erheischen können. Zu dem absolut herrlichsten in dieser Region führt ein weiterer, kleiner Abstecher. Der mit einem Siegel ausgezeichneten "Eifel-Blick Galgennück" bietet einen Panoramblick, bei dem um mehr als 220 Grad übers Land geschaut werden kann. Bei guter Sicht erblickt man in nördlicher Richtung die niederrheinische Bucht und die Zülpicher Börde. Mit einer Drehung Richtung Süden liegt dann weit hinten das Siebengebirge und zum Schluß schließlich die Vulkaneifel mit der Hohen Acht. Ein Genuss und grandioser Anblick, den man sich nicht entgehen lassen sollte. Auf dieser 4 PfotenTour ist das Tragen von festen Schuhen, besser noch Wanderschuhen angeraten und natürlich sollten Sie, wie immer, auch für ausreichende Verpflegung und Getränke für sich und ihre 4-beinigen Lieblinge im Rucksack sorgen. Leistungen von 4 PfotenTouren:
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